Burnout aufhalten – Kreativität sicherstellen

Burnout

Der befürchtete Moment, der dazu führt, dass der sogenannte kreative „Flow“ unterbrochen wird, weil ein Mensch innerlich zusammenbricht, das nennt sich Burnout. Lässt sich das vermeiden?

Die „Flow Research Collective“ beschäftigt sich genau mit dieser Frage in ihrem Online-Vortrag: Was passiert neurobiologisch während der Mensch in der Lage ist, seine beste Leistung zu bringen? Welches Potential wird wie begünstigt? Wie kann man produktiver werden? Wie lassen sich bessere Entscheidugen treffen?

Um dabei einen Stillstand durch Burnout zu vermeiden, werden dort 3 Tipps gegeben:

  1. Nimm Erholung genauso ernst wie die Arbeit!
  2. Denke binär (z.B. schwarz-weiß):
    Arbeite ENTWEDER so intensiv und produktiv wie möglich (nahezu 100% deiner Aufmerksamkeit) ODER erhole dich so tief wie möglich (nahezu 100 %)
    UND: Akzeptiere nichts dazwischen.
  3. Überwache dein Input-Output Gefälle: Gibst du mehr hinein als du rausbekommst? Passt es? Gibst du nur, ohne sogar etwas rauszukriegen?
    Dann hinterfrage das, ob du da etwas hineingeben solltest.

    Vgl. dazu die Auswirkung von Stress und Erholung im Sport: (Vergleiche den oben dargestellten Online-Vortrag, aus dem ich auch diese Gedanken habe.)
    Wer dauerhaft zum Stress seines Körpers mehr Erholung ermöglicht, der gewinnt mehr Stärke.
    Wer dauerhaft zum Stress seines Körpers weniger Erholung ermöglicht, der verliert Stärke.

Lineares Denken (nur leisten, nur arbeiten) ist also schädlich, weil es die Erholungsphasen zu kurz kommen lässt und damit dauerhaft Burnout entsteht.

Erholung – wie kann aktive Erholung täglich, wöchentlich, monatlich und (idealerweise) quartalsweise aussehen? Das ist nicht passive Erholung (einfach den Körper physisch und psychisch sich selbst erholen lassen, so wie vor den Fernseher setzen, Alkohol trinken, Essen usw.).

Leslie Perlow und Jessica Porter (Harvard University) haben eine aktive Erholung vorgestellt (siehe TED Vortrag). Man muss sich proaktiv bemühen, emotional, mental und psychisch schneller zu erholen, als wenn man nichts machen würde.

  1. Ändere deinen Zustand – mentale Veränderung
  2. Resete deine Nervensystem – physiologische Veränderung

Das kann sein (mehrere Stunden bis zu 1 Tag, fühlt sich an wie 2 Wochen „passiver“ Urlaub):

  • alle möglichen (leichten) Sportübungen
  • Kältetherapie (Eisbad, Sauna mit Freunden usw.)
  • Schwimmübungen
  • Bewegungen in der Natur
  • Intimität
  • Schlaf (viel besser als Social Media, Internet-Surfing, Fernsehen)

Wer darauf verzichtet und stattdessen arbeitet, gewinnt nicht mehr (vgl. Studien der Boston University Questrom School of Business, bei der Manager nicht sagen konnten, wer ihrer Arbeiter 80 Std. und mehr gearbeitet hat und wer nur so getan hat als ob – die Leistung wird nicht mehr durch mehr Stunden!).

Arbeite binär = arbeite nur zu 100 % oder erhole dich nur zu 100% – keine Grauzone dazwischen (halbe Konzentration auf irgendetwas).

JA: Arbeite zu 100 % (Entweder Arbeit oder Erholung)

NEIN: Grauzone – halbherzig arbeiten, müde arbeiten usw. (leider befinden sich hier die meisten Menschen)

JA: Erhole dich zu 100% (Entweder Arbeit oder Erholung)

Finde den Flow und nutze ihn völlig aus!

Flow = ein optimaler Zustand deines Bewusstseins, ein Zustand in dem du dich am besten fühlst und am besten Leistung erbringst, weil du Laser-fokussiert bist (du verlierst den Fokus auf dich selbst und auf die Zeit, weil du so gut „performst“; Laut einer Studie von McKinsley & Company/ Harvard/ DARPA/ University of Sydney – eine Leistungssteigerung von ca. 500%/+3 Tage in Kreativität/ 490%/ 430% möglich, wenn „im Flow“)

Flow wird oft zufällig erlebt und dann meist unterbrochen (Störungen von innen/ außen). Ziel ist, regelmäßig in diesen „Flow“-Zustand der Leistung zu kommen.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

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