Gemeinde im 21. Jahrhundert

Gleichzeitig gegensätzliche Trends in der Gesellschaft
– Postmoderner Individualismus und Sehnsucht nach „Freundschaft“ werden beide gewünscht.
– Globale Grenzenlosigkeit und gleichzeitig Abschottung (Mauern schaffen auch Sicherheit). Christen sind hier mittendrin. Christen grenzen sich von anderen ab, bilden Mauern. Grenzenlosigkeit macht Angst. In einer anderen Kultur sehnt man sich nach der eigenen Kultur (man versucht zusammen zu ziehen und z.B. deutsche Clubs zu gründen).
– Postmoderne Beliebigkeit und weltanschaulicher Fanatismus. Misch dir die Religion wie es dir schmeckt. Buddhismus ist heute unter Medieleuten, Künstlern etc. Atheisten sagten früher, Religion hilft auch wenn es Gott nicht gibt. Dawkins sagt dagegen, dass Kindern der Glaube „indoktriniert“ wird.
– Säkularisierung und religiöser Boom. Man sagte: nicht der Staat, sondern jeder selbstsoll seine Religion bestimmen. Die Verweltlichung veröffentlicht auch die Sicht, Gott brauchen wir mit Vernunft und Wissenschaft heute nicht. In aller Welt wachsen die christlichen Gemeinden, außer in Westeuropa. Da fragen sich die Atheisten, was ist da los? (Laut der Bertelsmann Umfrage, Religionsindex, sind ca. 70 % der Deutschen religiös. Esoterik, Spiritualität, und Aberglaube boomen, selbst Politiker lassen sich heimlich von Wahrsagern beraten.
– Wissenschaftsgläubigkeit und Aberglaube

Evangelium und Kultur:
– an der Bibel orientieren, nicht an Kultur

* Formen, Methoden: Flexibel
* Inhalt des Evangelium: Treue

Wie wir aufgewachsen sind, ist natürlich, ist uns am Nächsten.

1Kor 9, 22: Ich bin allen alles geworden, damit ich alle rette
Mit Jesus die Menschen erreichen. Einige sagten: Vegetarier werden. Paulus sagt: nein, das ist nicht biblisch. Heute in Deutschland ist der Götze Geld da. Alle 7 Tage arbeiten. Der Schöpfer fordert einen Tag Erholung.

Paulus wollte den Menschen nahe sein.

Musik ist oft ein Streitpunkt. Weder Orgelmusik, noch Schlagzeug, noch Klassik.
Aber aus Liebe allen werden.

Der Köder muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken. Ob die Menschen dann Jesus finden ist entscheidend, nicht ob es den Christen gefällt.

Gal. 1, 6-10: Ein anderes Evangelium predigen? Verflucht sei die Person!

Kein anderes Evangelium, also GLINUS (gläubig in unserem Sinne), in Galatien war Jesus mit anderen Formen kombiniert.

Deshalb: Nur Jesus inhaltlich.Und die Formen flexibel, damit so viele wie möglich gerettet werden.

Es gibt Gemeinden: In den Inhalten ist man flexibel, aber die Formen wie Musik und Ablauf sind absolut fest.

Die Schwierigsten Probleme jeder Gemeinde sind: wie wird das Verhältnis zwischen Evangelium und Kultur geklärt.

Wenn man andere Kulturen trifft, kann man durch sein eigenes in der eigenen Kultur gewohnt „richtiges“ Verhalten eine Person aus der anderen Kultur wie Dreck behandeln.

Im NT war es sehr schwer, diese Fragen zu klären.

Methoden sind Wege zu den Herzen zu Gott

Der Einzelne und die Gemeinde

Einzelner:
– Jesus ruft den Einzelnen
– Mt 7, 13: gegen die Masse entscheiden
– Mt 10, 37: Jesus vs. Familie

Gemeinde:
– Röm 12; 1Kor 12: Jesus verbindet Jünger in seinem Leib
– Phil 2, 3: Einer achte den anderen höher als sich selbst

Der Leib Christi ist in aller Welt immer dort am Ort, wo zwei oder dreib zu Jesus gehören. Ich gehör dazu. Ich bin Teil des Leibes.

Vernezung von Gemeinden möglich?
– In Großstädten müssen Christen zusammenrücken um das Feld nicht den Gottlosen zu überlassen
– Vernetzung von Gemeinden kann nur gelingen: wenn das wichtigste Anliegen, dass Menschen Jesus kennen lernen, da ist, kann man die vzweitwichtigsten Fragen zurückstellen und die gemeinsame Kraft nutzen

Liebe miteinander ist nötig. Paulus hat viel vernetzt, wollte, dass Briefe überall gelesen und weitergerecht werden sollten. Es ist eine Sehnsucht, sich überall zu verbinden.

Unter Aussiedlergemeinden soll auch besonders Rücksicht auf Schwache genommen werden.

Z.B.: Kein Alkohol bei ehem. Abhängigen in der Gemeinde. Ich gewinne keinen, wenn ich mit ihnen saufe. Es ist Gruppendruck, warum er trinkt. Aber einer 7.Generation von GLINUS Christen (s.oben) muss man sagen: Das stimmt nicht. Du bist kein Schwacher auf den man Rücksicht nehmen muss, weil da Terrorismus der Schwachen draus würde. Das wären etwas, was den Zusatzgeboten der Galater ähnelt.

Mir muss nicht alles gefallen, ich muss das respektieren und mir bewusst werden, dass es um Jesus geht. Formen dürfen mich nicht von den Verlorenen dieser Welt abhalten.

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